Wer: BiPlus und Refugee Law Clinic Göttingen
Wann: 20.06.2022 von 19:00 – 21:00 Uhr
Wo: beim Zoom-Meeting (Der Link wird vor der Veranstaltung per E-Mail geschickt.)
Anmeldung: Anmeldungsformular (unterstützt von Google Formular)

LSBTI* Menschen sind weltweit von Diskriminierungen, Verfolgung und Gewalt betroffen; gleichgeschlechtliche Beziehungen werden kriminalisiert. Noch immer werden LSBTI in 69 Staaten strafrechtlich verfolgt, in 11 Ländern sind sie sogar von der Todesstrafe bedroht. Vielerorts sind staatliche Behörden an der Unterdrückung von LSBTI beteiligt, verweigern ihnen jeglichen Schutz vor Anfeindungen und Gewalt. Obwohl sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität als Fluchtgrund vom VN-Flüchtlingswerk (UNHCR) anerkannt sind, gestaltet sich die Anerkennung und die Lebenswege von LSBTI* Geflüchteten schwierig. Es gibt noch großen Handlungsbedarf bei Themen der queer-migrantischen Intersektionalität. Mit diesem interaktiven Online-Vortrag wollen wir auf die Situationen von queeren Geflüchteten – sowohl in ihren Herkunftsländern als auch in ihren Aufnahmeländern – aufmerksam machen. Denn auch hier in Deutschland treffen LSBTI-Personen gerade im und während des Asylverfahrens oft auf Stigmatisierung und Diskriminierung. Die Herausforderung, ihre Identität „beweisen“ zu müssen, ist nur eine davon. Wir wollen dabei insbesondere auch auf die prekäre Lage bisexueller Asylbewerberinnen eingehen, die nachweislich schlechtere Chancen auf Asyl haben als ihre homosexuellen Peers.